Stadt rüstet jetzt doch Sporthalle für die Unterbringung von Flüchtlingen um

In der Wilhelm-Würz-Halle sollen neue Kapazitäten entstehen

Dass mehr Flüchtlinge nach Deutschland und auch nach Langenfeld kommen werden als erwartet, setzt die Stadt unter Zugzwang. Erst in einem Pressestatement vor wenigen Tagen appellierte der Bürgermeister Frank Schneider, nicht unkoordiniert und eigenständig Menschen aus der Ukraine direkt nach Langenfeld zu bringen: „Wir können die Menschen so schnell nicht unterbringen“, erklärte der Verwaltungschef auch verbunden mit dem Wunsch, die Menschen nicht (wie in der letzten Flüchtlingskrise) in Langenfelder Sporthallen unterbringen zu müssen. 

 

Doch in den derzeitigen Unterkünften stehen im Moment nur in einem geringen Umfang Möglichkeiten der Unterbringung zur Verfügung: „Wenn die Erwartungen der Vereinten Nationen zutreffen, werden diese aber bei Weitem nicht reichen“, erläutert die Stadt: Neben dem Schaffen neuer Kapazitäten in den städtischen Unterkünften wird als eine weitere Sofortmaßnahme die Wilhelm-Würz Sporthalle an der Jahnstraße wie schon 2015 als Flüchtlingsunterkunft vorbereitet. Dort können mehr als 100 Menschen untergebracht werden. Die Umrüstung soll ab Montag, 14. März 2022, beginnen. 

 

„Ich bin mir sicher, dass die Sportgemeinschaft angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine Verständnis für diesen Schritt haben wird. Mit dem Fachbereich Jugend, Schule, Sport wird alles versucht, in anderen Einrichtungen Kompensationsmöglichkeiten einzuräumen“, so der Bürgermeister abschließend.

 

Quelle: Pressemitteilung der Stadt, Fotos: Bettina Lyko/pixabay

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