Stadt: Hin-Gucker für Karneval gesucht!

Wie die Stadt mitteilt, sucht sie für auch für die bevorstehende Karnevals-Session „Hin-Gucker“! Was das ist? Bei den Hin-Guckern handelt es sich um ehrenamtliche Erwachsene, die sich an Örtlichkeiten aufhalten, an denen Jugendliche feiern. Dort halten sie sich als Ansprechpartner/in bereit. Sie bewegen sich zum Beispiel an Altweiber durch die Innenstadt, kenntlich gemacht durch lila Westen mit selbstklebenden Reflexionsschildern auf welchen der Aufdruck „Hin-Gucker – gemeinsam durch den Karneval“ angebracht ist. Sie verteilen Silikonkronkorken zum Schutz vor K.O.-Tropfen, Schlüsselanhänger, Süßigkeiten, Taschentücher und andere nützliche Utensilien. Falls ein Jugendlicher nicht mehr die Möglichkeit hat, über sein Telefon zu Hause anzurufen oder ein Taxi zu bestellen, sind die Hin-Gucker ansprechbar, um den Anruf über ein Projekt-Handy vorzunehmen. Die Hin-Gucker sind zudem mit Notfall-Telefonnummern der Einsatzkräfte der Polizei und des Ordnungsamtes sowie mit Taschenlampen und kleinen Reisenotfalltaschen ausgestattet.“

 

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Das Projekt ist nicht neu, sondern startete 2019. Ziel ist es, für jugendliche Mädchen und Jungen als ansprechbare Person da zu sein und sie zu begleiten. „Dies bedeutet nicht, die direkte Ansprache an Jugendliche zu halten, um in Situationen einzugreifen und zu klären. Die Erwachsenen sollen lediglich den Mädchen und Jungen in der entsprechenden Situation durch ihre bloße Anwesenheit das Gefühl von „Schutz“ vermitteln oder andere Helferinstitutionen informieren. Mit dem Projekt „Hin-Gucker“ sollen Jugendliche davor bewahrt werden, in Situationen zu geraten, die sie selbst nicht mehr im Griff haben, für die sie aber dennoch die Verantwortung tragen müssen.“

 

Wie die Stadt berichtet, hatten sich in Langenfeld vor der Pandemie in 2020 fünf Erwachsene (zwei weibliche und drei männliche Personen) als „Hin-Gucker“ gemeldet, „die zum Teil das zweite Mal sehr erfolgreich von Altweiber bis Rosenmontag im Einsatz waren.“ Die Erfahrungen seien auf beiden Seiten (Erwachsenen /Jugendlichen) sehr positiv zu bewerten, zumal zwei der Hingucker aus dem Vereinssport und dadurch vielen Jugendlichen bekannt waren. „Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Präsenz von Erwachsenen im Straßenbild, die einem schulischen oder familiären Kontext zugeordnet werden, dazu beitragen können, dass Jugendliche sich in ihrem Trinkverhalten zurückhalten.“

  

Wer Interesse an der Mitarbeit bei diesem Projekt hat, kann sich sich bis zum 3. Februar 2023 beim Jugendschutz der Stadt Langenfeld (Katharina Schenk), Telefon: 02173 / 7943103 oder per E-Mail: katharina.schenk@langenfeld.de melden.

 

Um Fragen zu klären, gibt es ein Treffen am 9. Februar 2023 um 17.30 Uhr im Rathaus mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes und des Ordnungsamtes.

 

Infos/Foto: Stadt Langenfeld