Am Bolzplatz „Möncherderweg“ soll ein Naturerfahrungsraum für Kinder entstehen, wir hatten berichtet. Jungs und Mädchen im Alter zwischen 6 bis 12 Jahren (auch Gruppen und Familien) wurden im Mai eingeladen, Ideen einzureichen. Und das wurde bisher wohl auch gut genutzt. Laut Aussage der Stadt, haben im bisherigen Planungsprozess viele Kinder ihre Ideen eingebracht und sind jetzt natürlich auch gespannt darauf, was daraus wird. „Einige Vorschläge können bereits jetzt im Winter umgesetzt werden, beispielsweise das Einrichten von Balancierstämmen oder Bereitstellen von Stangen und Häckselgut zum „Selbergestalten“. Das Holz dazu stammt direkt aus dem angrenzenden Gehölzstreifen entlang des Blockbaches. Dieses kleine Wäldchen darf zukünftig ebenfalls von Kindern bespielt werden, muss hierzu jedoch vorbereitet werden“, erklärt der städtische Pressesprecher Stefan Pollmanns.
Gefahren vermeiden hat Priorität
Neben den vielen positiven Erfahrungen, die die Kids auf den naturnahen, etwas „wilden“ Freiflächen, abenteuerlich erlangen können, müssen Gefahren vermieden werden. Gerade versteckte Gefahren, die beispielsweise im Wäldchen am Blockbach von dem vorhandenen Bewuchs ausgehen könnten – insbesondere durch die von einem Pilz absterbenden Erlen, müssen dabei betrachtet werden: Daher hat die Stadt das Sachverständigenbüro Dr. Kutscheidt mit der Baumkontrolle betraut. „Bei einem Ortstermin gemeinsam mit dem städtischen Betriebshof, Klimaschutzteam und der Biologischen Station Haus Bürgel wurde überlegt, wie der Charakter dieses Gehölzes beibehalten werden kann. So sollen zu fällende Bäume, bei denen es mit Verkehrssicherheit und Pflegeaufwand vereinbar ist, als Hochstubben verbleiben. Solch stehendes Totholz bietet Lebensraum für viele Tiere und Erlebniswert für Kinder, zum Beispiel zum Errichten von Anlehnhütten. Abweichend zu konventionellen Baumpflegemaßnahmen bleibt auch ein Großteil des Gehölzschnitts als Naturspielmaterial oder zur Errichtung von Biotopstrukturen, zum Beispiel Schichtholzhecke für Igel, im Gelände. Die Durchführung der Baumpflegemaßnahmen erfolgt ab Anfang Januar“, beschreibt Stefan Pollmanns.
Die nächsten Schritte
Danach geht es dann auf dem ehemaligen Rasenbolzplatzes weiter. Neben dem Bau von Lehmhügeln, einem Senkplatz und einem Sandfeld werden Flächen vorbereitet, auf denen im Frühling in gemeinsamen Aktionen mit der Biologischen Station mit den Kindern eine Blumenwiese eingesät, erste Gehölze gepflanzt sowie eine Natursteinmauer gebaut werden.
Mehr Infos
Alle, die Interesse haben, künftig über die Aktionen am entstehenden Naturerfahrungsraum informiert zu werden, können sich gerne unter anette.hoff- mann@bsdme.de melden. Mehr Infos zum Projekt auf www.biostation-d-me.de.
Fotos: Wäldchen am Blockbach Stadt Langenfeld
Immer up to date: Mit dem anzeiger24.de Newsletter!
Kostenlos zu den Themen Shopping, Sport, Beauty, Mode und mehr
anzeiger24.de Newsletter bestellen