Kreis Mettmann: Inzidenz, Hospitalisierung, Infektionen
Es wurde ja bereits vor den Feiertagen angekündigt: Zum Jahreswechsel müssen sich alle noch einmal zusammen nehmen, auch geimpfte und genesene Menschen. Die Bundes- und Landesregierungen und die Virologen, die sie beraten, empfehlen wegen der Unberechenbarkeit der „Omikron-Variante“ noch einmal strengere Schutzmaßnahmen.
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➤ Die aktuellen Fallzahlen im Detail…
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So gilt also ab dem heutigen 28. Dezember 2021 in NRW vorerst:
Reduzierung von Kontakten auch für Immunisierte
Private Zusammenkünfte im Innen- wie Außenbereich von Geimpften und Genesenen sind nur noch mit maximal zehn Personen (allerdings ohne Begrenzung auf eine bestimmte Zahl von Hausständen) erlaubt. Kinder bis einschließlich 13 Jahren sind hiervon ausgenommen. Sobald eine ungeimpfte Person teilnimmt, dürfen neben dem eigenen Hausstand nur noch zwei Personen eines weiteren Hausstands teilnehmen.
Großveranstaltungen ohne Zuschauer
Überregionale Großveranstaltungen können damit nur noch ohne Zuschauer stattfinden. Bei anderen Veranstaltungen gelten Kapazitätsgrenzen und eine Höchstzahl von 750 Zuschauern.
Maskenpflichten und 2Gplus-Regel für den Freizeitbereich
Wegen der deutlich höheren Aggressivität der Omikron-Variante werden die Ausnahmen von der Maskenpflicht reduziert. Weil bei der Sportausübung in Innenräumen (also auch in Fitnessstudios), in Schwimmbädern und bei Wellnessangeboten keine Masken getragen werden können, müssen auch immunisierte Personen zusätzlich einen aktuellen, negativen Schnelltestnachweis, der nicht älter als 24 Stunden ist, vorweisen (2G+).
Krankenhaus-Belegungen
Bundesweite Hospitalisierungsrate: 3,25 (Fälle pro 100.000 Einwohner bundesweit) am heutigen Dienstag, 28. Dezember (3,26 am Montag).
NRW-landesweite Hospitalisierungsrate: 2,7 (2,53 am Montag).
Quelle und mehr Details: Robert-Koch-Institut und Covid19-Trends Deutschland
Betten-Belegungen im Kreis Mettmann
46 Personen am Dienstag „im Krankenhaus“ (53 am Montag). Das ergibt laut Kreisgesundheitsamt eine lokale Hospitalisierungsinzidenz von 2,70 (3,78 am Montag).
Hinweis: Auch Patienten, die nicht auf der Intensivstation, aber „mit Covid“ im Krankenhaus liegen, werden als Covid-Patienten gezählt. Also auch beispielsweise ein Patient mit Beinbruch, der positiv getestet ist, aber weder an Covid 19 erkrankt ist, noch Symptome hat.
Auf den Intensivstationen im Kreis Mettmann sind am Dienstag 52 von 60 Betten belegt (eins weniger als am Montag). Diese Angabe bezieht sich allerdings auf alle Intensivpatienten, also nicht nur die Covid 19-Betroffene.
12 Patient(innen) sind wegen Covid 19 in intensivmedizinischer Behandlung (eine Person weniger als am Vortag), neun Personen werden invasiv beatmet (unverändert gegenüber Montag).
20% von der Gesamtzahl der Intensivbetten sind nach wie vor mit Covid 19-Patienten belegt (22,03% am Monag). Diese Zahl schwankt aber auch je nach Bettenkapazität.
Quelle: DIVI Intensivregister
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Zur Impfung?
➤ Hier gibt es alle mobilen Termine und Standorte im Kreis Mettmann
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Inzidenz
Vorabhinweis des Robert-Koch-Instituts: Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, so dass die im Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten.
Nach der aktuellen Datenlage liegt die Inzidenz im Kreis Mettmann am heutigen Dienstag, 28. Dezember, bei 285,8 (282,3 am Montag). Damit bleibt das Neanderland landesweiter „Spitzenreiter“ vor Wuppertal mit 259,2 (252,7), dem Oberbergischen Kreis mit 258,7 (262,1), Düsseldorf mit 250,6 (250,4) sowie Warendorf mit 249,4, Oberhausen mir 227,6 und Gütersloh mit 226,1.
Die Inzidenz liegt landesweit bei 179,4 (183,8 am Montag) und bundesweit bei 215,6 (222,7 am Montag).
Infektionszahlen
Der Kreis Mettmann gibt 2.177 infizierte, bzw. positiv getestete Menschen am heutigen Dienstag an; am Montag waren es 2.772.
4.561 „Menschen in Quarantäne“ (am Montag waren es 5.270).
Allerdings muss man von weitaus höheren Dunkelziffern ausgehen. Denn das Kreisgesundheitsamt kommt bei der Kontaktnachverfolgung nicht in jedem Fall hinterher. Wer einen positiven Test hat und sich in Quarantäne begibt, wird nicht in jedem Fall befragt. Das gilt dann auch für die Erfassung und Benachrichtigung der Kontaktpersonen…
Das bekannte Schaubild vom Kreis Mettmann:
Hinweis: Die Angaben zu den Impfungen sind mit Vorsicht zu betrachten, denn: Die genaue Anzahl kennt der Kreis Mettmann nicht, wie Landrat Thomas Hendele in einem Pressegespräch einräumt. Nicht alle Impfungen im Kreis Mettmann werden registriert (zum Beispiel in Seniorenheimen). Und nicht jede(r) Bürger(in) aus dem Kreis Mettmann lässt sich in seinem/ihrem Wohnort impfen. Wenn etwa der Hausarzt in Düsseldorf sitzt, dann wird die Impfung in Düsseldorf registriert. So sei beispielsweise auch zu erklären, warum die Zahl der Zweitimpfungen höher ist als die der Erstimpfungen.
Zum Glück gibt es keine neuen Todesfälle. Der Kreis zählt bislang 854 Verstorbene.
Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden.
Das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hat im Dezember 2021 eine Analyse zu diesem Thema veröffentlicht.
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Was gilt derzeit in NRW? Wo gilt 2G und 2G+ ?
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Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: Dr Johnny Sangoquiza/Pixabay
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