Langenfelder Klimagipfel: Mehr Bäume und Bewusstsein

„Der erste Langenfelder Jugend-Klimagipfel war ein verheißungsvoller Start, was das Engagement junger Menschen für den aktiven Klimaschutz in unserer Stadt angeht“. Dieses Resümee zogen die Verantwortlichen der Stadt Langenfeld einhellig. Das von Bürgermeister Frank Schneider initiierte und vom Klimaschutz-Team und der Kinder- und Jugendbeteiligung umgesetzte Format ist eine Antwort der Stadt Langenfeld auf die „Fridays For Future“-Bewegung, die Anfang April auch in Langenfeld eine Klimaschutz-Demo mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern organisierte.

Gut 20 engagierte Schülerinnen und Schüler zwischen neun und 19 jahren fanden sich zum Klimagipfel im Sitzungssaal des Langenfelder Rathauses ein. Während einer kurzen Vorstellungsrunde bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, die Motivation für ihre Teilnahme zu äußern und stiegen so direkt ins Thema ein: „Es gibt keine einheitliche Gestaltung der Radwege“, „Das Eis an den Polen schmilzt“, „Es wird viel zu viel Plastik benutzt und das verschmutzt nachher die Ozeane“, waren nur einige Stichworte der ersten Runde.

Nach einer kurzen Diskussion und Sammlung bildete Ingrid Graser von der Kinder- und Jugendbeteiligung gemeinsam mit den Jugendlichen Oberthemen und ließ die Kinder ihre Favoriten auswählen. Als Themen für den Abend standen somit Fest: Müll, Fahrrad, Klima & Bäume.

In Kleingruppen ging es zu diesen Themen weiter und nach gut einer Stunde motivierter Kleingruppenarbeit hatten die Kinder und Jugendlichen knapp 100 Maßnahmenideen erarbeitet.

Der Langenfelder Klimaschutz-Beauftragte Jens Hecker erklärt: „Es war eine tolle, produktive und respektvolle Arbeitsatmosphäre. Die Kinder haben trotz eines Altersunterschiedes von bis zu zehn Jahren als großes Team zusammengearbeitet und gemeinsam kreative Ideen entwickelt.“

Auch die Diskussionen in der Kleingruppe zum Thema Radverkehr seien sehr produktiv gewesen, erklärt Mobilitätsmanager Ronald Faller: „Die Jugendlichen sind Experten auf diesem Gebiet, da sie tagtäglich als Radfahrer mit der vorhandenen Infrastruktur in Kontakt kommen.“

Da nicht alle 100 Maßnahmen abgearbeitet werden können und damit es weiter gehen kann, gab es am Ende des Klima-Gipfels eine Auktion, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Lieblingsideen und Maßnahmen – natürlich mit Spielgeld – ersteigern konnten.

Hoch im Kurs standen hier vor allem „Bewusstsein schaffen“, „mehr Bäume pflanzen“, „in Schulen nur noch Recycling-Papier nutzen“, „Autos bis auf den Lieferverkehr von der Hauptstraße verbannen“, „größere Radwege schaffen“ und der Wunsch nach einem „Unverpackt-Laden in Langenfeld“.

Zu diesen Themen wird die Arbeit nun in gemeinsamen Kleingruppen, zusammen mit dem Klimaschutz-Team und der Kinder- und Jugendbeteiligung, im Rathaus fortgesetzt. Alle Ergebnisse des Jugend Klima-Gipfels werden als Protokoll dem Verwaltungsvorstand der Stadt Langenfeld vorgelegt und einige Kinder und Jugendliche stehen gerne bereit, Ihre Ideen auch in den politischen Gremien vorzustellen.

 

Quelle/Foto: Stadt Langenfeld

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