Wohnung retten, statt Wohnung suchen

SkF setzt Projekt „Endlich ein Zuhause“ um

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. Langenfeld setzt mit der Landesinitiative „Gegen Wohnungslosigkeit“ das Projekt „Endlich ein Zuhause“ für die Posthornstadt um. Denn: „Wohnungslosigkeit ist ein wachsendes Problem, das immer mehr Menschen betrifft“, weiß Fabian Sasnauskas für den SKF zu berichten. 

 

Das Kooperations-Projekt im Bereich Mettmann soll Hoffnung machen und bietet gezielte Hilfe für Menschen an, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben: „Wer mit Mietschulden kämpft oder Probleme mit dem Vermieter hat, sieht sich oft einem scheinbar unüberwindbaren Berg an Problemen gegenüber. Doch wer frühzeitig Unterstützung sucht, kann seine Wohnung noch retten und der Wohnungslosigkeit entkommen. Genau hier setzt das Projekt „Endlich ein Zuhause“ an: Betroffene werden rechtzeitig erreicht, beraten und unterstützt – bevor eine Kündigung oder die Zwangsräumung droht.

 

Je früher sich Menschen melden, desto mehr Möglichkeiten gibt es, betont der SkF: „Viele glauben, es sei schon zu spät, wenn die Kündigung im Briefkasten liegt. Doch oft lässt sich noch viel bewegen, wenn schnell gehandelt wird.“ „Endlich ein Zuhause“ soll Betroffenen also helfen, ihre Wohnung zu sichern: Die Sozialarbeiter_innen treten mit Vermietern in Kontakt, unterstützen bei der Begleichung von Mietschulden und beraten bei rechtlichen Fragen. Nach der Wohnungssicherung werden Klient_innen weiter begleitet, um die Stabilität des Wohnverhältnisses zu gewährleisten und eine langfristige Lösung zu schaffen. 

 

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Warum ist frühes Handeln so wichtig? 

„Oft sind es nur kleine Schritte, die zu einer Eskalation führen: Zwei Monate Mietrückstände, ein schwieriges Gespräch mit dem Vermieter oder ein unvorhergesehener finanzieller Engpass. Ohne rechtzeitige Hilfe können diese kleinen Probleme schnell zu einer unüberschaubaren Krise werden, die mit einer Zwangsräumung endet. Doch wenn Betroffene frühzeitig Unterstützung suchen, lassen sich viele dieser Probleme lösen.“ 

 

Wer kann sich melden? 

„Das Projekt „Endlich ein Zuhause“ richtet sich an alle, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind – und diese aus eigener Kraft nicht verhindern können. Besonders häufig betroffen sind: Menschen mit Mietrückständen oder Schulden, Alleinerziehende oder Großfamilien. Aber auch Vermieter_innen dürfen sich melden, um gemeinsam das Wohnverhältnis ihrer Mieter_innen zu sichern.“ 

 

Bisherige Erfolge: Gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit 

„Seit dem Projektstart im Jahr 2019 konnte „Endlich ein Zuhause“ 101 Haushalten und 159 Personen helfen, ihre Wohnung zu sichern oder neue Wohnräume zu finden. Insgesamt wurden bereits 134 Wohnungen an 248 Personen vermittelt, darunter 74 Kinder. Ein weiterer Erfolg sind die 68 beratenen Präventionsfälle, in denen Mietschulden und drohende Kündigungen rechtzeitig abgewendet werden konnten.“ 

 

Infos: SKF Langenfeld, Foto: KI erzeugt mit Adobe

 

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