Was wurde aus den Spenden für die Langenfelder Flutopfer?

Stadtverwaltung zieht erste Bilanz

Das Ausmaß der Flutkatastrophe vor einem Monat war in Langenfeld „glimpflicher“ im Vergleich zu anderen Städten und Gebieten wie in Erftstadt und dem Ahrtal. Dennoch hat die Überschwemmung auch hier Schäden ausgelöst. Nun zieht die Stadtverwaltung eine erste Bilanz zur Schadensregulierung.

 

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Bislang 90.000 Euro Euro Soforthilfe

Bislang seien zirka 90.000 Euro aus dem Soforthilfeprogramm eingegangen, so Stefan Pollmanns von der Stadt Langenfeld. Grundlage für die Verteilung seien die entsprechenden Richtlinien des Landes NRW. Dort heißt es unter anderem: „Die Soforthilfe wird als Starthilfe gewährt, um bei akuten Notlagen (Zerstörung von Hab und Gut) eine erste finanzielle Überbrückung zu ermöglichen. Den betroffenen Privathaushalten soll die Möglichkeit gegeben werden, eine vorübergehende akute Notlage bei der Unterkunft oder in der Lebensführung durch notwendige Beschaffungen von Gegenständen des Haushalts oder durch andere Maßnahmen finanziell zu bewältigen. Hierzu leistet die Soforthilfe einen ersten Beitrag (Handgeld).“ Anträge und weitere wichtige Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten des Landes sind im Download auf der städtischen Homepage www.langenfeld.de zu finden (Startseite Fenster „Informationen zum Starkregenereignis“).

 

Plausibilitätsprüfung erfolgt durch die Stadt 

Die Plausibilitätsprüfung der Anträge an das Land und deren Bewilligung erfolgt stets durch die Kommune. Können die Gelder nach den Landes-Richtlinien bewilligt werden, verdoppelt die Stadt aus dem Spendentopf die auszahlbare Summe des Landes in den Fällen, bei denen die Maximalhilfe des nicht ausreicht, um Schäden mit besonderen Einschränkungen zu decken, die mit der Beschädigung des tatsächlichen Wohnraums und einer funktionsfähigen Heizung einhergehen. Was der Prüfung vor Ort zugutekomme: „Feuerwehr und Ordnungsamt wissen nach ihren Einsätzen ja bereits detailliert, welche Straßen wie von dem Starkregen besonders betroffen waren/sind. Bereits während der Einsätze hat auch Bürgermeister Frank Schneider und die Erste Beigeordnete Marion Prell bereits mit zahlreichen Familien gesprochen und Schäden begutachtet“, erklärt Stefan Pollmanns. Bei Zweifeln an der Plausibilität werden die Räumlichkeiten genau in Augenschein genommen.

 


 

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Landesgelder werden in besonderen Fällen verdoppelt

Die Stadt prüft die über das Land eingegangenen Förderanträge und verdoppelt bei Bewilligung die möglichen Summen in Fällen mit den beschriebenen besonderen Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger. Über die Auszahlung der Landesgelder und der Gelder aus dem Spendentopf wird in einem Vorgang beraten und entschieden. Nach welchen Kriterien erfolgt die Vergabe falls die Nachfrage größer ist, als das Spendenvolumen? Gehen spätere Antragsteller leer aus? „Wenn die Spenden-Gelder nicht ausreichen, springt selbstverständlich die Stadt ein, verspricht Bürgermeister Frank Schneider“, so Pollmanns. Die Landesgelder von Anträgen, die bewilligt werden können, würden auf jeden Fall in den beschriebenen besonderen Fällen verdoppelt.

Text: Marjana Kriznik

Fotos: Pixabay/Montage: Marjana Kriznik

 

 

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