NRW-CDU: Windenergie verdoppeln und Photovoltaik vervierfachen – auch im Kreis Mettmann?

Abgeordneter Untrieser will ‚klimaneutrale Industrieregion‘ mit mehr Erneuerbaren Energien

Kurz vor dem Jahresende 2022 hat das Klima- und Energieministerium von NRW einen Erlass zum „beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien“ in Kraft gesetzt, berichtet Dr. Christian Untrieser, CDU-Landtagsabgeordneter für den Kreis Mettmann: „Der Erlass bringt weitreichende Erleichterungen und mehr Handlungsspielräume, insbesondere beim Ausbau der Windkraft im Wald. Wir müssen die Erneuerbaren Energien deutlich stärker ausbauen als bisher. Auch im Kreis Mettmann, denn wir wollen klimaneutrale Industrieregion werden.“

 

Konkret geplant sind:

  • die Windenergie bis 2030 verdoppeln
  • die Leistung von Photovoltaik verdrei- bis vervierfachen
  • 1.000 Windenergieanlagen bis 2027 errichten.

 

„Je mehr Strom wir hier produzieren, desto unabhängiger sind wir von fossilen Energien und desto stärker sinken die Energiepreise„, sagt der Sprecher für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie der CDU-Landtagsfraktion. „Insbesondere im Bereich Photovoltaik und Bioenergie gibt es im Kreis Mettmann noch große Potentiale.“

 

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Was ist jetzt möglich?

Windenergie: Kalamitätsflächen (Wald-Ausfallflächen durch Sturm oder Baumkrankheiten) und Nadelwälder stehen nun landesplanerisch regelmäßig für die Windenergienutzung zur Verfügung.

 

Freiflächen-Solarenergie: Die planerisch möglichen Flächen entlang von Bundesfernstraßen und überregionalen Schienenwegen sowie in Bereichen für industrielle Nutzungen werden „deutlich vergrößert“. 

 

Agri-Photovoltaik: Die gleichzeitige Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Energieerzeugung wird erleichtert.

 

Biogasanlagen: Angemessene räumliche Erweiterungen vorhandener Betriebsstandorte sollen möglich gemacht werden.

 

Und wie können die Städte im Kreis Mettmann diesen Erlass für sich nutzen?

„Manche Regelungen des Erlasses sind natürlich für die Städte im Kreis Mettmann nicht relevant, wie z.B. die Erleichterung von Windenergieanlagen in Kalamitätsflächen, da wir solche Flächen nicht haben“, erklärt uns Dr. Untrieser auf Nachfrage. „Hilfreich könnten dagegen die Erläuterungen zu Floating-Photovoltaik-Anlagen sein, da im Kreisgebiet mehrere Seen zu finden sind, die sich tendenziell eignen würden.“

 

Der Landtagsabgeordnete empfiehlt daher den Kommunen beispielsweise, PV-Anlagen auf den städtischen Gebäuden zu errichten.

„Ebenso kann durch Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerken und Information in einer Stadt oder mittelbar über die Stadtwerke dazu beigetragen werden, dass PV-Anlagen auf Gewerbe- oder Privatdächern bekannter gemacht werden“, meint der Politiker. „Das Land hilft dabei z.B. durch Förderprogramme oder auch die landeseigene Gesellschaft NRW.Energy4Climate.“

Für Freiflächen-PV-Anlagen müssten die Städte Bebauungspläne aufstellen.

„Im eingeschränkten Ausmaß sind im Kreis Mettmann auch neue Windenergieanlagen denkbar“, so Untrieser. Dafür müsse natürlich die Bereitschaft bestehen. 

 

Grundsätzlich will er die Stadtverwaltungen dazu ermuntern, „dem Ausbau von Erneuerbaren Energien mehr Augenmerk zu widmen“. 

 

Quelle: Büro MdL Untrieser

Fotos: M. Böeckel/Pixabay / Pressefoto Untrieser / Collage: anzeiger24.de

 


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