Im nördlichen Industriegebiet entsteht ein Mix aus Büros, Freizeit und VR-Erlebniswelten
„Leuchtturmprojekt“, „multidimensional“, „neue Maßstäbe“ – die Stadt Langenfeld und die Investoren geizen nicht mit Superlativen, wenn sie von dem geplanten „Innovations-Campus“ schwärmen. Und es ist auch ein höchst ehrgeiziges und fortschrittliches Zukunfts-Projekt, dass überregional Aufmerksamkeit erzeugen wird: Auf dem Gelände Philipp-Reis-Straße (zwischen Gut Langfort, Berghausener und Düsseldorfer Straße soll auf 20.000 Quadratmetern eine Mischung aus
- Büro-Komplex (inkl. Kita-Plätzen) und Co-Working Spaces für Mittelständler, Startups und Selbstständige
- gewerblichem Wohnen (also temporäre Unterkünfte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)
- Gastronomie (inkl. Hotels)
- Freizeitangeboten
- Erlebniswelten und Bildungsangebote mit Augmented und Virtual Reality (AR/VR)
- ein Parkhaus
entstehen.
Foto oben v.l.: Alexander Runge (7th Tec GmbH), Thomas Zacharias (Wirtschaftsförderung Langenfeld), Bürgermeister Frank Schneider, Philipp Tecklenburg (Westgard GmbH) und Baudezernent Thomas Küppers.
„Zum ersten Mal wird ein Quartier mit einem solchen User-Mix entwickelt, bei dem der Meta-Space als zusätzliche Dimension exponiert ist“, sagt Alexander Runge (7th Tec GmbH). „Digitale Welten sind bereits heute Teil unserer Realität und werden künftig buchstäblich noch mehr Raum einnehmen. Vor allem aber möchten wir Lösungen anbieten: für ein belebtes Stadtbild mit spannenden Attraktionen sowie für Unternehmen durch eine gute Energieversorgung und optimierte, flexibel nutzbare Büroflächen, die von Anfang an hohe energetische Standards erfüllen.“
Die Unternehmen Westgard (Tecklenburg Holding) und 7th Group haben das nördliche Gewerbegrundstück der Stadt abgekauft und wollen hier ihre Ideen und Ziele entwickeln und verwirklichen, „die dem Standort Langenfeld ein Alleinstellungsmerkmal sichern werden“, erklärt Bürgermeister Frank Schneider.
VR und AR für Schulkinder und Schulen nutzen
„Virtual Reality und Augmented Reality halten zunehmend Einzug in die Welt des Lernens oder der Darstellungen von gewerblichen, touristischen oder auch spielerischen Inhalten“, heißt es von der Stadt Langenfeld.
Das wollen die Investoren nutzen: „Kunden zum Sales-Gespräch an immobilen Großanlagen treffen. Immobilien begehen, bevor der erste Spatenstich stattgefunden hat. Schulkinder zu Zeitzeugen historischer Ereignisse machen und den Besuch weit entfernter oder nicht mehr existenter Orte ermöglichen. Betriebliche Sicherheitsschulungen, etwa im Umgang mit Starkstrom, ohne reale Gefahr durchführen – die Virtual Reality ist allenfalls durch die Kreativität des Entwicklers limitiert.“
Fertigstellung bis 2026
Bis zum September soll das Projekt der Stadt zur Baugenehmigung vorgelegt werden. 2024 soll der Bau beginnen. Bis zum Jahr 2026 sind sieben Neubauten mit insgesamt 45.800 Quadratmetern Bruttogrundfläche geplant. Zwischen 110 und 130 Millionen Euro sollen in dieses Mammut-Vorhaben gesteckt werden.
Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos/Animationen: Stadt Langenfeld / Westgard / 7th Group
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