In Langenfeld und Monheim wurden zwei Seniorinnen im Alter von 84 und 86 Jahren am Donnerstag, 30. Januar 2025, von falschen Amtsträgern betrogen. Es entstanden Schäden in niedriger fünfstelliger Höhe. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den unterschiedlichen Betrugsmaschen.
In Langenfeld erhielt eine 84-Jährige am Donnerstagabend, 30. Januar 2025, gegen 17 Uhr einen Anruf einer Frau, die sich als Anwältin der Tochter der Seniorin ausgab. Sie täuschte vor, dass die Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat und dabei ein Kind verstorben ist. Daher sollte die 84-Jährige eine Kautionszahlung tätigen. Etwa eineinhalb Stunden später übergab die Seniorin hochwertigen Schmuck an einen Abholer, der an ihrer Haustür an ihrer Anschrift in der Nähe des Ingeborg-Friebe-Platz erschien. Erst später fiel ihr der Betrug auf. Es entstand ein Schaden in niedriger fünfstelliger Summe.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
- zirka 1,70 Meter groß
- zwischen 30 und 50 Jahre alt
- rötliche, kurze Haare
- normale Statur
- bekleidet mit einer dunklen Kapuzenjacke
Die Anruferin war etwa 35 Jahre alt und sprach akzentfreies Deutsch.
Auch in Monheim gaben sich Anrufer gegenüber einer 86-Jährigen Frau als als Polizeibeamter und Anwältin aus. Ihr Sohn habe bei einem Unfall ein Kinder schwer verletzt. Die Seniorin gab als Kautionszahlung Goldbarren raus.
Die Polizei leitete in beiden Vorfällen Ermittlungsverfahren ein und möchte erneut vor den unterschiedlichen Betrugsmaschen warnen: „Unter keinen Umständen werden Sie Polizei oder Staatsanwaltschaft am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder gar Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche „sichere Verwahrung“ nehmen. Auch werden keine sogenannten „Kautionszahlungen“ seitens der Polizei oder der Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem eigenen Haustelefon unter der 110 an!“
Infos/Foto: Kreispolizei Mettmann