Wir erinnern uns noch alle an die Hochwasser Bilder aus dem Sommer 2021. Auch in Langenfeld hatten die Wassermengen für zum Teil erheblichen Schäden gesorgt, wie hier am Rietherbach. Die Stadt hatte zur Unterstützung der Betroffenen zu einer Spendenaktion aufgerufen und konnte mit dieser bereits beendeten Aktion vielen Menschen helfen − auch dank der zahlreichen Spender*innen. Wir haben nachgefragt:
anzeiger24.de: Wieviel Geld ist bei der Spendenaktion zusammengekommen, in welchem Zeitraum und wie wurde es verteilt?
Stadtverwaltung: „Insgesamt wurde eine Summe von 103.543 Euro gespendet, die als Soforthilfe zwischen Juli und Ende August an insgesamt 61 betroffene Haushalte komplett ausgegeben wurde. Spenden erfolgten bei der Beeinträchtigung von Wohnraum bzw. Wohnraum im Souterrain und/oder der Heizungsanlage. Als Basis für die Verwendung der Spendengelder sind die Leitlinien des Landes Nordrhein-Westfalen herangezogen worden – „Richtlinien über die Gewährung von Billigkeitsleistungen zur Milderung von durch die Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 erlittenen Schäden (Billigkeitsrichtlinie Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021)“. Die konkreten Entscheidungen dazu traf ein Gremium, bestehend aus Mitgliedern des Verwaltungsvorstandes, das jeden Antrag einzeln prüfte.“
anzeiger24.de: Wurden die Auszahlungen auf Ordnungsmäßigkeit geprüft?
Stadtverwaltung: „Es wurde eine interne Richtlinie auf Basis der damaligen Soforthilfen des Landes erstellt. Jeder Antrag auf Soforthilfe des Landes wurde einer Plausibilitätsprüfung durch das Gremium unterzogen. Außerdem hatten die Antragsteller Bedürftigkeit und Schadenshöhe zu versichern und ggfs. durch Belege nachzuweisen. In Einzelfällen wurden Belege nachgefordert und Antragsinhalte auch vor Ort durch Mitarbeiter/innen der Verwaltung geprüft, bevor die Unterstützung erfolgte.“
Bericht/Foto: Bettina Lyko