Heute ist der Tag der Wohnungslosen

Fachberatungsstelle vom SkF Langenfeld hilft den Menschen in der Not

Zirka 678.000 Menschen waren im Laufe des Jahres 2018 in Deutschland ohne Wohnung“ – so die aktuellste Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W). Und die Zahl steigt seit Jahren stetig an. Das spüren auch die Sozialarbeiter*innen der Wohnungslosenhilfe beim SkF e.V. Langenfeld, denn hier hat sich die Zahl der Hilfesuchenden seit 2009 mehr als verdoppelt. Die Langenfelder Beratungsstelle ist für die Städte Langenfeld, Hilden und Monheim zuständig.

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Und die Zahlen steigen weiter

Selbst im Coronajahr 2020, das von verstärkten Hygienemaßnahmen, Schließungszeiten, Kontaktvermeidung und Angst vor Ansteckung geprägt war, wurde die Fachberatungsstelle von mehr Menschen aufgesucht als im Jahr zuvor, berichtet die Wohnungslosenhilfe vom SkF: „216 Klient*innen wurden 2020 in der Fachberatungsstelle vorstellig, die ein erster Anlaufpunkt für verschiedenste Unterstützungsangebote ist. Die Beratungstätigkeit der Sozialarbeiter ist vielfältig und beginnt bereits, wenn der Verlust der Wohnung droht. In erster Linie gilt es dann die Wohnung, falls vorhanden, zu sichern oder bei der Wohnungssuche zu unterstützen.“ 

 

Ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit war 2019 der Start der NRW Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“, die mit Unterstützung des Kreises von den Trägern der vier Fachberatungsstellen im gesamten Kreis durchgeführt wird, beschreibt das Team der Langenfelder Beratungsstelle. Im Jahr 2020 konnten so in Langenfeld bereits 26 Haushalte (davon 9 mit Kindern), insgesamt 43 Personen, mit Wohnraum versorgt werden.


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Aus bürgerlichem Leben in die Obdachlosigkeit

Der Wohnungslosigkeit gehen meist vielfältige Probleme wie Scheidung, psychische bzw. körperliche Erkrankungen oder Langzeitarbeitslosigkeit voraus. „Die meisten Menschen, die zu uns kommen, haben vorher ein ganz normales bürgerliches Leben geführt“, so Rainer Sartoris, Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe beim SkF e.V. Langenfeld. „Wohnungslosigkeit ist meist das Ergebnis eines längerfristigen Prozesses. Trotzdem versuchen wir möglichst vor der Obdachlosigkeit einzugreifen. Durch unser Café Immi gelingt es uns, in zwangloser Atmosphäre mit ihnen in Kontakt zu kommen. Man trifft sich dort auf einen Kaffee, kommt ins Gespräch mit unseren Mitarbeitern, die dann weitere Hilfe anbieten können.“ 

 

Foto: pixabay


 

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