Arbeiten im Further Moor aus Klimaschutzgründen

Verkehrsbeeinträchtigungen „zwischen den Jahren“ möglich

Das Further Moor gehört zu den wertvollsten Naturräumen der Region. Als ausgewiesenes Naturschutz- und FFH-Gebiet erstreckt sich das rund 42 Hektar große Areal über eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wald- und Feuchtflächen. Gemeinsam mit der Ohligser und der Hildener Heide bildet es die mittlere Bergische Heideterrasse – ein Naturraum von besonderer ökologischer Bedeutung.

 

Klimaschützer mit hoher Leistung

Moore gelten als wahre Klimaschützer: Sie speichern deutlich mehr Kohlendioxid als Wälder. Doch diese Fähigkeit hängt entscheidend von einem stabilen Wasserhaushalt ab. Trocknet ein Moor aus, kehrt sich der positive Effekt um – statt Treibhausgase zu binden, werden sie in großen Mengen freigesetzt. Genau dieses Risiko droht dem Further Moor.

 

Wenn Bäume dem Moor schaden

Ursache der zunehmenden Austrocknung ist die Bewaldung eines Gebietes, das ursprünglich von Heideflächen geprägt war. Vor allem bestimmte Baumarten entziehen dem Boden viel Wasser und stören so das empfindliche Gleichgewicht des Moores. Um den Wasserstand langfristig zu stabilisieren, sind daher gezielte Maßnahmen unumgänglich.

 

Roteichen müssen weichen – Natur soll gewinnen

Zwischen dem 27. und 29. Dezember 2025 werden rund 45 Roteichen entfernt. Die betroffenen Bäume stehen in dem Bereich, der von der Bergischen Landstraße durchschnitten wird. Der Eingriff ist Teil eines umfassenden Konzepts zum Moorschutz. Bereits für 2026 ist eine Nachpflanzung vorgesehen – mit Baumarten, die besser mit den besonderen Bedingungen des Moores harmonieren.

 

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Rücksicht auf Verkehr und Anwohner

Da die Bergische Landstraße derzeit durch eine Autobahnsperrung besonders stark belastet ist, wurde die Maßnahme sorgfältig vorbereitet. Die beteiligten Fachbereiche haben die Arbeiten zeitlich bewusst auf die Tage „zwischen den Jahren“ gelegt. Zusätzlich wurden klare Vorgaben vereinbart: Eingriffe in den Verkehrsfluss sollen nur dann erfolgen, wenn sie zwingend erforderlich sind – und möglichst zu verkehrsarmen Zeiten.

 

Kurzzeitig langsamer – langfristig nachhaltiger

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es am 27. und 29. Dezember 2025 vorübergehend zu Einschränkungen auf der Bergischen Landstraße kommen. Die Stadt bittet um Verständnis: Der zeitlich begrenzte Aufwand dient dem langfristigen Schutz eines einzigartigen Naturraums – und damit auch dem Klima.

bearb. GT
Quelle und Foto: Stadt Langenfeld

 

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