Feiertage: Plötzlich Medikament benötigt? So geht’s zur nächsten Notdienst-Apotheke

Verband verspricht zuverlässige Versorgung über die Weihnachtszeit – trotz erschwerter Bedingungen

Auch an den bevorstehenden Feiertagen sei die Arzneimittelversorgung in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf „zuverlässig gesichert“, erklärt Thomas Preis, Präsident der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) und Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein: „Wer dringend Arzneimittel benötigt, findet stets eine diensthabende Apotheke in erreichbarer Nähe.“ Und zwar täglich von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr des Folgetages, ergänzt Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein und der Bundesapothekerkammer.

 

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Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich über die Kurzwahl 22833 vom Handy (69 Cent pro Minute), die kostenlose Festnetznummer 0800 0022833 oder per SMS mit dem Inhalt „apo“ an 22833 (69 Cent pro SMS) finden.

Online können unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de oder über die kostenlose App „Apothekenfinder“ diensthabende Apotheke in der Nähe gesucht werden.  

 

Problem: Lieferengpässe und weniger Standorte

Die Apotheken können den Notdienst aufrecht erhalten „trotz schwieriger Rahmenbedingungen“, betont die Apothekerkammer Nordrhein.

Zum einen gäbe es immer weniger Standorte: „Die Zahl der Apotheken in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich unter 17.000 fallen: der niedrigste Stand seit über 40 Jahren.“ Alleine im Rheinland sei die Zahl auf unter 2.000 gesunken. „Die verbleibenden Apotheken versuchen, mit längeren Öffnungszeiten und einem erweiterten Botendienst gegenzusteuern“, erklärt Thomas Preis.

 

Auch die Lieferengpässe bereiten den Apotheken Sorge: „Immer wieder sind wichtige Arzneimittel, darunter Antibiotika, Schmerzmittel oder Kinderarzneien, nicht oder nur schwer verfügbar. Die Teams prüfen Alternativen, halten Rücksprache mit Arztpraxen und beraten verunsicherte Patienten“, heißt es weiter.

Hinzu kommt – wie in vielen anderen Branchen – der Fachkräftemangel: „Viele Apotheken arbeiten bereits an der Kapazitätsgrenze, um sowohl den regulären Betrieb als auch den anspruchsvollen Notdienst zu gewährleisten.“

 

Vorsorgen mit Hausapotheke

Die Menschen können sich aber auch für den Fall der Fälle vorbereiten, damit sie nicht unbedingt eine Not-Apotheke suchen müssen: In der Hausapotheke sollten gängige Schmerz- und Fiebermittel, Erkältungspräparate, Verbandsmaterial und individuell benötigte Dauermedikamente ausreichend verfügbar sein, so die Empfehlung.

 

Quelle/Foto: Apothekerkammer Nordrhein

bearb: KA

 

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