
Das Zollfahndungsamt Essen hatte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf seit Juli 2025 eine Gruppierung wegen des Verdachtes der banden- und gewerbsmäßigen Steuerhehlerei durch den Handel mit unversteuerten Zigaretten im Visier. Am 9. Dezember 2025 gelang ihnen in Kooperation mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Darmstadt ein besonderer Ermittlungserfolg: In Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Langenfeld, Leverkusen und Köln wurden über 10,4 Millionen Stück unversteuerte Zigaretten und größere Mengen an Bargeld entdeckt. Der Steuerschaden beläuft sich auf geschätzt fast 2 Millionen Euro.
Zugriff nach Observation
Die Spuren führten zu einer moldauischen Tätergruppierung in Nordrhein-Westfalen, die aus Lagerstätten in Hilden und Langenfeld große Mengen unversteuerter Zigaretten an Abnehmer im Raum Köln verkaufte.
Diese Abnehmer werden zusätzlich der gewerbsmäßiger Steuerhehlerei durch den Handel mit unversteuerten Zigaretten verdächtigt. Die Gruppe soll „Kunden“ in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland versorgt haben.
Eine Observationseinheit Zoll (OEZ) des Zollfahndungsamtes Essen wurde schließlich Zeuge, wie die moldauischen Gruppierung die Hehlerware an die Kölner Gruppe übergab. Dann schlugen die Fahnder zu.
Im Raum Langenfeld wurde der Haftbefehl gegen einen 33-jährigen, moldauischen Staatsangehörigen vollstreckt. Ein weiterer 32-jähriger moldauischer Staatsangehöriger und ein 50-jähriger irakisch-niederländischer Staatsangehöriger wurden ebenfalls festgenommen. Gegen die beiden Männer wurde im Anschluss durch die Amtsgerichte Düsseldorf und Darmstadt Untersuchungshaft angeordnet.
In Köln wurde der Haftbefehl gegen einen 39-jähirgen irakischen Staatsangehörigen vollstreckt.
In Erkrath vollzog der Einsatztrupp Kriminalität des Polizeipräsidiums Duisburg den Haftbefehl gegen einen 52-jährigen moldauischen Hauptbeschuldigten.
Im Anschluss durchsuchten die Zollfahnder und Zollfahnderinnen aus Essen und Frankfurt insgesamt 14 Wohn- und Gewerbeobjekte in Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Köln, Langenfeld und Leverkusen.
Bei der Durchsuchung eines Objektes der deutsch-irakischen Gruppe versuchten die Verdächtigen noch, 50.000 Euro aus dem Fenster zu werfen. Doch auch das entging den Ermittlerinnen und Ermittlern nicht, so dass sie das Bargeld sofort sichern und darüber hinaus im Rahmen eines bestehenden Vermögensarrestes in Höhe von 185.510 Euro beschlagnahmten.
Quelle/Foto: Zollfahndungsamt Essen
bearb: KA
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